Als Emigre mit der Herstellung von Schriften begann, war das Schriftformat noch eine sehr geschlossene Umgebung. Sobald die installierbaren und herunterladbaren Dateien hergestellt waren, war der Anwender darauf beschränkt, die Schrift so zu setzen, wie sie entworfen wurde. Jahre später war es Designern möglich, die Umrisse der Buchstaben in Zeichenprogramme zu importieren, die es ihnen dann ermöglichten, einzelne Buchstaben zu verändern, um individuelle Buchstaben- und Wortkombinationen zu erstellen. Schon nach kurzer Zeit sah Licko mutierte Versionen der Modula-Buchstaben, die in verschiedenen Anwendungen, wie z. B. Logotypen, verwendet wurden. Bei vielen von ihnen waren die diagonalen Serifen entfernt oder die kantigen diagonalen Formen geglättet worden. Als Antwort darauf beschloss Licko, die Modula-Familie zu erweitern und einige dieser Ideen zu übernehmen.
Die erste Ergänzung war eine Round-Version, die sich durch den Verzicht auf die diagonalen Serifen, die Hinzufügung abgerundeter Endstriche und den Ersatz der eckigen Diagonalstriche durch fließende, geschwungene Diagonalen in Zeichen wie k, x, s und z auszeichnete. Um ihre Wirkung als Headline-Schrift zu verstärken, gab Licko der Round-Version außerdem eine schmalere, elegantere Proportion als der ursprünglichen Modula. Um die Einsatzmöglichkeiten zu erweitern und eine größere Vielfalt an formalen Möglichkeiten bei der Gestaltung von Überschriften oder Logotypen zu bieten, wurde auch die Small Cap-Version hinzugefügt.