Garalde: Das Wort selbst klingt antik und geheimnisvoll für jeden, der nicht frisch von der Designschule kommt, aber die Art von Schrift, die es beschreibt, ist uns allen eigentlich ziemlich vertraut. Trotz ihres Alters – sie wurde relativ früh in der Geschichte des Drucks geboren – hat sich der Stil gut gehalten; Garaldes sind immer noch die bevorzugte Schrift für Bücher und andere lange Texte. Und so sehen wir auch weiterhin Texte in den alten Favoriten – Garamond, Sabon und ihrem venezianischen Vorgänger, der Bembo. Doch viele neue Bücher fühlen sich nicht so schön und gut lesbar an wie ältere Bücher, die in der ursprünglichen Metallschrift gedruckt wurden. Das Problem besteht darin, dass die Wiederbelebung digitaler Schriften in der Regel Faksimiles ihrer metallischen Vorgänger sind. Sie duplizieren lediglich die Buchstabenformen, anstatt den Eindruck – sowohl physisch als auch emotional – einzufangen, den die Schriften einst auf der Seite hinterließen.

MVB Verdigris ist eine Garalde-Schriftfamilie für das digitale Zeitalter. Inspiriert von der Arbeit der Stempelschneider Robert Granjon, Hendrik van den Keere und Pierre Haultin aus dem 16. Jahrhundert, feiert MVB Verdigris die Tradition, ist ihr aber nicht verpflichtet. Das Design von Mark van Bronkhorst wurde entwickelt, um eine gute typografische Farbe als Text zu liefern, und erfüllt die Anforderungen der Designer von heute, die das Papier und die Druckmaschine von heute verwenden. Die OpenType-Schrift mit vollem Funktionsumfang und einem zusätzlichen ‘Big’-Titelbegleiter ist auch für die neuesten Satztechnologien optimiert.