Odile ist eine Textschrift mit eingeklammertem Kopf und klammerlosen unteren Serifen – eine Eigenschaft, die der Starrheit der meisten traditionellen Slab-Serif-Schriften entgegenwirkt. Dieses zeitgenössische Design ist inspiriert von einer experimentellen Schrift namens Charter, die ursprünglich von dem amerikanischen Buch- und Schriftdesigner William Addison Dwiggins entworfen wurde.
Dwiggins plante Charter als kursives Gegenstück zu Arcadia, Experimental No. 221. Das Charter-Projekt kam nur in kleinen Schritten voran, geriet während des Zweiten Weltkriegs ins Stocken und kam 1955 zum Stillstand. In Anbetracht des skurrilen Designs von Charter wurden die Fragmente neu überdacht und zu einer umfassenden Textfamilie entwickelt.
Odile Upright Italic zeigt sichtbare Gemeinsamkeiten mit Dwiggins’ Charter und definiert den Gestaltungsansatz für die Familie. Der steile kalligrafische Aufstrich und die niedrigen Übergänge vom Schaft wie bei der aufrechten Kursiv „h” oder „m” werden in der Kursiv allmählich abgeschwächt und für die römischen Schriftstärken nach oben verschoben. Die sechs optisch ausgewogenen Schriftstärken reichen von der zarten Light bis zur kräftigen Black, begleitet von Display-Varianten mit fließendem Flair und feurigen Ornamenten. Zwei Arten von Initialen – die eine verstärkt mit verschlungenen Schwüngen, die andere zurückhaltender – sind eindeutig von der Upright Italic abgeleitet. Die anmutige Serifenschrift harmoniert perfekt mit Elido, Odiles serifenlosem Pendant.

Für zusätzliche Lizenzoptionen wie App und Enterprise besuchen Sie Odile auf Type Network.